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Von den Anfängen im Jahr 1990 bis heute – als einer der größten Sprachdienstleister der Branche blickt Moravia auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurück. Erfahren Sie mehr über die wichtigsten Momente in unserer Unternehmensgeschichte.

Die frühen Jahre

Gegründet wurde Moravia 1990 in Brünn, Tschechien, kurz nach dem Fall der Berliner Mauer und der Samtenen Revolution in der Tschechoslowakei, als die Veränderungen im Land private Unternehmen ermöglichten.

Eva und Rudolf Forstinger, selbst ein Leben lang Übersetzer, gründeten das Unternehmen ursprünglich als Übersetzungsbüro mit den Schwerpunkten technische Dokumentation, beglaubigte Übersetzung und Konferenzdolmetschen. Das Unternehmen firmierte zunächst als Moravia Translations a.s.

Mit dem zunehmenden Wachstum der Agentur wurde Moravia in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Es war eine Zeit, in der immer mehr multinationale Konzerne auf den Markt drängten. Diese Unternehmen benötigten Übersetzungen für die Handbücher ihrer Produkte in elektronischer Form.

Schließlich stießen Katerina Janku (geb. Forstingerova) und Arturo Quintero zu Moravia und begannen mit der Transformation des Unternehmens und dessen Ausrichtung auf IT-Übersetzungen und Hightech-Sprachdienstleistungen.

Zu diesem Zeitpunkt flossen unsere gesamten Gewinne in IT-Systeme und vernetzte Übersetzungsumgebungen, um eine umfassende Produktion vor Ort zu ermöglichen. Diese Bemühungen machten Moravia zu einem Marktführer in der Branche sowie unter den Unternehmen in der Region. Unsere ersten technischen Übersetzungen waren Displaymeldungen für Faxgeräte und Kopierer.

Übersetzungstechnologie

Bereits in den frühen 1990er Jahren erhielten wir erste Anfragen von Kunden für die Lokalisierung von Dokumentationen, Hilfetexten und Benutzeroberflächen, und Moravia war eines der weltweit ersten Unternehmen, die daraufhin Translation-Memory-Software in ihre Prozesse integrierten.

Im Jahr 1994 entschieden wir uns nach Prüfung aller damals erhältlichen Translation-Memory-Technologien für die Softwarelösung TRADOS. Alles begann mit einer einzigen TRADOS-Softwarelizenz, der ersten Version der Translator's Workbench für Windows 1.0. Heute gehören Translation-Memory-Systeme zum Standard, aber diese erste Investition in die damals neue Technologie war 1994 ein riesiger Schritt für Moravia, insbesondere angesichts der Wirtschaftslage in Mittel- und Osteuropa zu dieser Zeit.

Die Kosten für eine Lizenz waren immens und entsprachen der Hälfte unserer gesamten Einnahmen aus dem Vorjahr. Für Moravia aber war aktuelle Übersetzungstechnologie schon damals ein wichtiges Anliegen.

Und so waren wir das erste Unternehmen in Osteuropa mit einer eigenen TRADOS-Implementierung. Durch das rasante Wachstum unserer Kundenbasis, immer mehr Unternehmen, die die Vorteile von Translation Memories erkannten, und den deutlichen Anstieg des Übersetzungsvolumens machte sich diese enorme Investition schnell bezahlt.

Inzwischen ist Moravia einer der größten Geschäftskunden von TRADOS und einer der branchenweit führenden Experten für die Anwendung und Integration von Translation-Memory-Systemen.

Qualitätssicherung

Die Bewertung von Übersetzungsqualität gilt in der Branche immer wieder als Zankapfel, weshalb das rasante Wachstum der Informationstechnologie und die dadurch steigende Nachfrage nach Lokalisierung und zusätzlichen Sprachen in den 1990er Jahren dringenden Handlungsbedarf begründeten.

Moravia verfolgte von Anfang an das Ziel, qualitativ hochwertige Dienstleistungen anzubieten, und entwickelte daher schon früh einen definierten und reproduzierbaren Qualitätssicherungsprozess mit eindeutigen Qualitätskriterien. Im Jahr 1996 gehörten wir zu den ersten Anwendern des sprachlichen Qualitätsstandards LISA QA. Darüber hinaus unterstützte Moravia die Optimierung und Förderung dieses neuen Standards innerhalb der Branche.

LISA QA wurde die Grundlage unseres Qualitätssicherungsprozesses und lieferte die Kriterien für die Messung und Aufzeichnung unserer sprachlichen Qualität. Die Qualitätssicherung bei Moravia hat sich seitdem enorm weiterentwickelt und so wurden im Verlauf der Zeit das Feedback unserer Kunden und neue Marktanforderungen in diesen Prozess integriert. Heute ist er zudem an den Grundlagen von ISO 9001, TQM und EN-15038 ausgerichtet. Durch die Anwendung eines umfassenden branchenspezifischen Qualitätssicherungsmodells zu einem frühen Zeitpunkt in der Unternehmensgeschichte von Moravia können sich unsere Kunden seit jeher auf eine gleichbleibend hohe Qualität verlassen.

Expansion in Mittel- und Osteuropa

Im Jahr 1995 eröffneten wir unsere erste polnische Niederlassung in Stettin. Es war der Beginn unserer Transformation von einem rein tschechischen Anbieter zu einem führenden Unternehmen für mittel- und osteuropäische Sprachen und später zu einem multilingualen Full-Service-Dienstleister. Kurz hintereinander eröffneten wir unsere ungarische Niederlassung in Budapest und eine slowakische Niederlassung in Bratislava, um die steigende Nachfrage nach Lokalisierung durch große globale Konzerne sowie mittelständische Unternehmen auf diesen wachsenden Märkten bedienen zu können.

Zur gleichen Zeit wurde Moravia von Microsoft als strategischer Partner für die Lokalisierung seiner Produkte ins Tschechische und später auch ins Slowakische und Ungarische ausgewählt. Eines der ersten Großprojekte war die erfolgreiche Lokalisierung von Microsoft Office 97.

Immer mehr Unternehmen entschieden sich für Moravia als Partner für mitteleuropäische Sprachen und so waren wir häufig Pioniere bei der Lokalisierung und Übersetzung von Produkten in die damals an Bedeutung zunehmenden Sprachen.

Im Jahr 1999 bezog Moravia seine neuen Räumlichkeiten in Hilleho, Brünn, die bis heute als Hauptsitz des Unternehmens dienen.

Multilingualer Anbieter

Der Erfolg unserer multilingualen Lösungen für mittel- und osteuropäische Sprachen führte zu einer wachsenden Nachfrage der Kunden nach einem größeren Portfolio an Sprachen, weshalb wir unser Angebot zunächst auf alle europäischen und später auch auf asiatische Sprachen ausdehnten.

Zu diesem Zeitpunkt perfektionierte Moravia sein Outsourcing-Produktionsmodell, das auf einer Trennung von sprachbezogenen und nicht sprachbezogenen Tätigkeiten basiert. Während der Übersetzungsprozess selbst immer im jeweiligen Land erfolgt, werden andere Aktivitäten, wie Projektmanagement, Engineering, Testing und sonstige technische Aufgaben zentral über unsere regionalen Produktionszentren abgewickelt.

Schwerpunkt dieses Modells war die Entwicklung geeigneter Prozesse zur Zusammenfassung von Aktivitäten, die für mehrere Sprachen nur einmalig durchgeführt werden müssen oder die durch ein für mehrere Sprachen zuständiges Team effizienter und kostengünstiger gestaltet werden können. Vor der Entwicklung des neuen Modells befand sich das einzige Produktionszentrum von Moravia in Brünn, Tschechien. Dass die Region heute als beliebter Standort für multinationales Outsourcing gilt, ist in gewisser Weise auch auf das enorme Wachstum dieses Produktionszentrums zurückzuführen.

Globale Expansion

Im Jahr 2001 eröffnete Moravia als Reaktion auf die wachsende Nachfrage durch US-Kunden nach unseren Sprachdienstleistungen, die bis dahin bereits eine Vielzahl von Sprachen und Globalisierungsservices umfassten, eine neue Niederlassung in den USA.

Weitere Meilensteine unserer globalen Expansion war die Eröffnung der irischen Vertriebsniederlassung in Dublin sowie das rasante Wachstum der Kapazitäten und des operativen Geschäfts in China.

Im Jahr 2002 erhielt Moravia den prestigeträchtigen Premier Vendor Status von Microsoft, den wir bis heute erfolgreich beibehalten haben. Das Premier Vendor-Programm umfasst eine begrenzte Anzahl von Partnern, an die Microsoft einen wesentlichen Teil seines globalen Lokalisierungsbedarfs auslagert.

Im Jahr 2003 wurde das Unternehmen unter dem Namen Moravia Worldwide erneut gegründet. Dieser Schritt war das Ergebnis des globalen Entwicklungniveaus und der Präsenz, die Moravia bis zum damaligen Zeitpunkt mit seinem breiten Angebot an Dienstleistungen und Sprachen sowie seinen Kunden innerhalb und außerhalb der IT-Branche bereits erreicht hatte. Im selben Jahr entwickelten wir unsere Lösung für die Lokalisierung im Bereich Biowissenschaften und sind seitdem auch auf diesem wichtigen Markt vertreten.

Im Jahr 2004 eröffnete Moravia als erstes Unternehmen der Branche aus Mittel- und Osteuropa eine Niederlassung in Japan (Tokio), um den Service für japanische Kunden verbessern und Kapazitäten für Produktion und Qualitätssicherung im Zusammenhang mit der japanischen Lokalisierung anbieten zu können. Dieser Schritt war unter anderem eine Reaktion auf das wachsende Interesse japanischer Unternehmen an mehrsprachiger Lokalisierung und der Auslagerung von Software-Testing-Kapazitäten nach China.

Im Jahr 2006 folgte die Eröffnung einer regionalen Niederlassung in Lateinamerika. Die Stadt Rosario in Argentinien wurde in erster Linie als Standort für die Betreuung von Kunden in Nordamerika gewählt. Heute verfügen wir über regionale Knotenpunkte in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika und bieten unseren Kunden ein nahtloses Produktionsmodell mit 24-stündiger Verfügbarkeit.

Ebenfalls 2006 eröffnete Moravia zwei weitere Niederlassungen in Nordamerika.

Fokus auf Innovation

Ein erheblicher Teil unserer Entwicklung der letzten Jahre basiert auf Innovationen und der Suche nach Lösungen, mit denen wir unseren Kunden einen Mehrwert bieten.

In den vergangenen Jahren haben wir unser Portfolio deutlich erweitert. Heute umfasst es Leistungen wie Sprachliche Qualitätssicherungsdienste (MLQS), Nachbearbeitung und Anwendung von Maschinenübersetzung (MT), ein mehrsprachiges Kompatibilitätsprogramm für Windows Vista und Microsoft Office 2007, die Automatisierung von Testings mit unserer intern entwickelten Anwendung „FaultFinder“, weitere Technologien und Ansätze sowie professionelle Dienste im Bereich Prozessoptimierung. Auch künftig legen wir großen Wert auf Innovationen – für unsere Kunden, für unser Unternehmen und für unsere Branche.

Im Jahr 2006 haben wir die Sicherheitsgrundsätze für das IT-Management nach ISO 27001 in unsere Abläufe integriert. So bieten wir unseren Kunden heute noch mehr Sicherheit und zeigen ihnen, dass wir das wertvolle und sensible geistige Eigentum unserer Partner nach den im IT-Bereich maßgeblichen Standards schützen.

Siehe auch:

Über Moravia

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